Pfr. Martin Dubberke
Jesus Christus der gute Hirte in der Christuskirche Grafenau| Bild: Martin Dubberke

Jesus Christus spricht: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?

So lautet der Monatsspruch für den September. Zu finden ist er bei Matthäus 16,15. Tja, was würden denn wir heute auf diese Frage antworten, die Jesus einst seinen Jüngern gestellt hat: Was sagen wir, dass Jesus ist?

Es gibt sicherlich viele Menschen, die heute antworten würden: „Jesus von Nazareth war eine historische Persönlichkeit.“ Andere werden wahrscheinlich antworten: „Jesus? Den hat’s doch nie gegebene. Der ist eine literarische Figur.“

Was aber sagen wir? Was sagen und glauben wir, dass Jesus ist?

Manch einer wird sich vielleicht an Weihnachten erinnern, an die wunderschönen Weihnachtskrippen. Es ist ja bald wieder Weihnachten. Zumindest können wir jetzt schon wieder in den Lebensmittelläden Lebkuchen, Dominosteine und Spekulatius kaufen. Also, manch einer wird vielleicht an das kleine Jesuskind in der Krippe denken und die vielen schönen Weihnachtslieder, in denen es heißt, dass Jesus Gottes Sohn ist, der Heiland und Friedefürst.

Und andere werden vielleicht an die Passionszeit oder Ostern denken, an die Leidenszeit und das Sterben Jesu Christi am Kreuz.

Ich – z.B. – denke da zuerst an mein Lieblings-Passionslied in dem es heißt:

Liebe wächst wie Weizen,
und ihr Halm ist grün.

Jesus ist die Liebe, die Liebe schlechthin. Jesus ist aber auch unser Trost. Wie singen wir doch in der Osternacht:

Des solln wir alle froh sein,
Christ will unser Trost sein.

Jesus ist auch der gute Hirte, der seine Schafe, selbst wenn sie mal abhauen, nicht allein lässt.

Wenn wir das Neue Testament lesen, werden wir noch so viele andere Seiten von Jesus Christus entdecken, dass wir nur so staunen.

Aber, was denken wir, was denkst Du, dass Jesus ist? Eine spannende Frage. Jesus fragt ja nicht, was wir glauben, dass er sei, sondern, was wir denken.

Für mich ist Jesus meine Zuflucht, mein Begleiter, derjenige, der mich immer wieder erdet. Er ist derjenige, auf den ich mich verlassen kann, heute, morgen und in Ewigkeit. So und nicht anders habe ich Jesus Christus in meinem Leben erlebt.

Warum ist das so? Weil ich genau das glaube, was Simon Petrus auf die Frage Jesu geantwortet hat:

Du bist der Christus,
des lebendigen Gottes Sohn.
Matthäus 16,17

Das ist doch interessant. Auf die Frage, was die Jünger denken, dass Jesus ist, antwortet Simon Petrus mit einem Glaubensbekenntnis.

Er bekennt, dass Christus, der Sohn des lebendigen Gottes ist. Dieser Gott lebt und er zeigt sich in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser Gott ist mitten unter uns. Er berührt uns. Er spricht uns an. Er macht uns Mut. Er bricht verkrustete alte Vorstellungen auf, die sich wie ein Panzer um uns gelegt haben. Dieser Jesus befreit uns zum Leben, zu einem Leben, wie Gott es sich immer für und von uns gewünscht und erhofft hat, einem Leben, in dem Gott geliebt wird und der Nächste wie sich selbst.

Pfarrer Martin Dubberke, Gedanken zum Monatsspruch für den September 2023

Pfr. Martin Dubberke
Pfr. Martin Dubberke

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