Pfr. Martin Dubberke

Einmal für immer

Ja, man könnte heute sagen, dass heute morgen alle Orakel zusammenkommen: Das Monatsorakel und das tägliche Morgenorakel also Monatsspruch sowie Losung und Lehrtext. Aber eigentlich sind es doch nur kleine Bibellesungen, die mich mal zum Innehalten, zum Nachsinnen anhalten sollen.

So stellte ich heute morgen mit dem Monatsspruch aus Tobias Kapitel 4 Vers 6:

Nach deinem Vermögen gib Almosen;
auch wenn du nur wenig hast,
scheue dich nicht, wenig Almosen zu geben.

mal wieder fest, dass jeder Mensch etwas abgeben kann. Oftmals schon in meinem Leben habe ich feststellen dürfen, dass ausgerechnet die Menschen, die am wenigsten haben, am meisten geben. Und mich selbst erinnert es daran, dass man selbst zum Leben häufig weniger braucht als man in seiner Befürchtung und Ängstlichkeit zu brauchen meint.

Tja, und dann Losung und Lehrtext von heute:

Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht;
was können mir Menschen tun?
Psalm 56,12

Paulus schreibt:  Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
Philipper 4,13

Bei der Lektüre von Losung und Lehrtext ging es mir heute morgen so, dass ich an die unbesiegbaren Gallier mit ihrem Zaubertrank denken musste. Und dann dachte ich so mit Blick auf die flackernde Kerze an meinem offenen Fenster, die mich an das Feuer unter dem Kessel des Druiden Mirakulix erinnerte, dass ich ja eigentlich ein wenig wie Obelix bin. Gut, dabei dachte ich nicht zuerst an die ziemlich ähnliche Gewichtigkeit unserer Körper, sondern daran, dass Obelix einmal für immer als Baby in den Zaubertrank gefallen war, so wie ich einmal für immer getauft worden bin und ich deshalb, wie Paulus an die Philipper schreibt, alles durch den vermag, der mich mächtig macht.

Also, kurz: Mein Glaube mach mich stark. Mein Glaube wirkt in Momenten der Bedrängnis wie der gallische Zaubertrank: Er mobilisiert in mir alle Kräfte und Gaben, die mir Gott geschenkt hat.

Amen.

Gedanken über den Monatsspruch Oktober aus Tobias 4,6 und Losung und Lehrtext vom 1. Oktober 2019 Psalm 56,12 und Philipper 4,13.