Pfr. Martin Dubberke

Ausdruck der Freude an Gott

Eine der gottesdienstlichen Lesungen am Sonntag Lätare stammt aus dem 1. Brief des Paulus an die Korinther:

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.
1. Korinther 1, 3-4

Mir gefällt diese Stelle. Wer Trost in der Bedrängnis erfahren hat und damit die Freude in seinem Leben wiedererlangen konnte, besitzt zweierlei Erfahrung: Einmal die, dass Gott tröstet und die andere, wie es ist, aus der Bedrängnis wieder zurückzukehren.  Diese erlösende Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes macht es möglich, dass auch wir die Gabe haben, zu trösten. Die Erfahrung, in der Bedrängnis von Gott angenommen zu sein und getragen zu werden, gleichermaßen einem anderen Menschen dankbar weiterzugeben, wird auf diese Weise zum aktiven Lob Gottes. Auf die von Gott erfahrene Barmherzigkeit mit der Barmherzigkeit an meinem Nächsten zu antworten, ist Ausdruck der Freude an Gott.

Passionsnotiz Nr. 28 vom 28. März 2017