Martin Dubberke Evangelischer Theologe |
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21. Juli 2001 - 6. Sonntag nach Trinitatis
Evangelische Silas-Gemeinde zu Berlin-Schöneberg
Text: Jesaja 43, 1-7 (Reihe V)
Martin Dubberke
EG 268, 1-5 Strahlen
brechen viele
So spricht der Herr, der Dich geschaffen hat: Fürchte Dich nicht, denn ich habe Dich erlöst; ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen; Du bist mein! (Jesaja 43, 1)
Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Vorbereitung auf das Sündenbekenntnis
Jesus spricht: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und von ganzem Gemüt. Das ist das höchste und größte Gebot.
Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Matthäus 22, 37-40
Sündenbekenntnis
Laßt uns in der Stille vor Gott bekennen, was uns Herz und Seele schwer macht, wo wir Schuld auf uns geladen haben oder wir uns fragen, ob wir Richtungen noch einmal ändern können?
...
Herr, unser Gott:
Wohl wissen wir meist, was wir
nicht wollen.
Wir wollen keine Zurücksetzung
und keine Nachteile,
keine Zerstörung der Umwelt
und keine freche Gewalt,
keine Willkür der Mächtigen
oder des Schicksals.
Dabei sind wir an vielem
beteiligt, was wir nicht wollen.
Aber was du willst, dringt
nicht so tief in uns hinein,
dass es Mut zum Widerstand
erwecken könnte.
Erbarme dich unser und vergib uns.
Eröffne uns aufs Neue deinen Willen.
Amen
EGB 498
So spricht der Herr, der Dich geschaffen hat: Fürchte Dich nicht, denn ich habe Dich erlöst; ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen; Du bist mein! (Jesaja 43, 1)
Psalmlesung
Psalm 139
EG 754
Der Herr sei mit Euch...
...und mit deinem Geist.
Jesus Christus, Du Tor zum Leben,
du lädst uns dorthin ein, wo Leben gedeiht.
Jesus Christus, Du Tür zu neuen Räumen,
wo sich Leben entfalten kann.
Tor und Tür sind offen:
Dank sei dir, wir schreiten mutig hindurch.
Du bist unser Helfer, jetzt und alle Zeit.
Amen.
EGB 361
Taufe
und neues Leben
RöM
6,3 Oder wißt ihr nicht, daß alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?
RöM
6,4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in
den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die
Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
RöM
6,5 Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm
gleichgeworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung
gleich sein.
RöM
6,6 Wir wissen ja, daß unser alter Mensch
mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, so daß wir
hinfort der Sünde nicht dienen.
RöM
6,7 Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der
Sünde.
RöM
6,8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir,
daß wir auch mit ihm leben werden,
RöM
6,9 und wissen, daß Christus, von den Toten erweckt,
hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen.
RöM
6,10 Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde
gestorben ein für allemal; was er aber lebt, das lebt er Gott.
RöM
6,11 So auch ihr, haltet dafür, daß ihr der Sünde
gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.
EG 200, 1-2 Ich bin getauft auf Deinen Namen
Evangelienlesung
Ankündigung (Gemeinde erhebt sich)
Ehr sei dir, o Herre.
Der Missionsbefehl
MT
28,16Aber die elf Jünger gingen
nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.
MT
28,17 Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm
nieder; einige aber zweifelten.
MT
28,18 Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und
auf Erden.
MT
28,19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie
auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
MT
28,20 und lehret sie halten alles, was ich euch
befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle
Tage bis an der Welt Ende.
Lob sei dir, o Christe.
Ich glaube an Gott,
den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn,
unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt,
gestorben
und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel,
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters,
von dort wird er kommen
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
EG 200, 3-4
Gnade sei mit Euch von dem,
der da war
und der da ist
und der da sein wird.
Amen
Gott erlöst sein Volk
JES 43,1Und nun
spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen
gerufen; du bist mein!
JES 43,2 Wenn du
durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, daß dich die Ströme nicht ersäufen
sollen; und wenn du ins Feuer gehst,
sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen.
JES 43,3 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige
Israels, dein Heiland. Ich habe Ägypten
für dich als Lösegeld gegeben, Kusch und Seba an deiner Statt,
JES 43,4 weil du in meinen Augen so wertgeachtet und
auch herrlich bist und weil ich dich liebhabe. Ich gebe Menschen an deiner
Statt und Völker für dein Leben.
JES 43,5 So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei
dir. Ich will vom Osten deine Kinder
bringen und dich vom Westen her sammeln,
JES 43,6 ich will sagen zum Norden: Gib her! und zum
Süden: Halte nicht zurück! Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter
vom Ende der Erde,
JES 43,7 alle, die mit
meinem Namen genannt sind, die ich zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und
gemacht habe.
Liebe Gemeinde,
das sogenannte Proprium – also übergeordnete Thema –
dieses Gottesdienstes ist die Taufe. Sie haben es am Wochenlied gehört „Ich bin
getauft auf deinen Namen“ und sie werden es geahnt haben, als Sie im
Predigttext folgenden Satz gehört haben: „Fürchte dich nicht, denn ich habe
dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“
„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ – Ein Vers, der in vielen Taufurkunden steht... auch in meiner. Mein Vater hat ihn damals zusammen mit einem Vers aus dem neuen Testament ausgesucht. Viele haben sich damals gewundert. Dass mich mein Vater damals hat taufen lassen, denn er selbst galt nicht als besonders kirchennah. Aber er antwortete in diesem Fall: „Kann ich nicht wissen, ob mein Sohn nicht eines Tages Pfarrer werden will?“ – Welch eine Ironie des Schicksals. Ich wurde es schließlich. Warum aber erzähle ich diese doch recht private Geschichte? Mein Vater wollte für uns damals keine Optionen ausschließen, auch nicht die, einer anderen Meinung oder Auffassung als er zu sein. Wir sollten herausfinden, was für uns gut und unser Leben bestimmend sein sollte. Um das zu wissen, musste man in der Erziehung auch mit der Frage der Religion konfrontiert werden. Das Ziel war, das eigene Kind zur vollen Reife und damit Entscheidungsfähigkeit und somit Lebensfähigkeit zu bringen und dafür übernahm mein glaubenskritischer Vater zusammen mit meiner Mutter vor Gott am 28. Januar 1965 - dem Geburtstag meiner Schwester – die Pflicht und Verantwortung, als er „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ als Taufspruch für mich und für sich als Auftrag ausgesucht hat, denn ein Taufspruch ist nicht nur ein Motto, eine lebensbegleitende Weisheit für den Täufling, sondern auch immer eine Auftragsübernahme für die Eltern und Paten.
„Du bist mein!“ darf dabei niemals als Possessivum – also Besitzanzeige – verstanden werden, sondern als Ausdruck der einmal übernommenen Verantwortung.
Doch wann und worin gründet sich diese Verantwortung? Die Verantwortung beginnt im Moment der Erschaffung. „...der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, ...“ – in diesem Moment hat Gott die Verantwortung für seine Schöpfung und damit Geschöpfe übernommen und sich als ein treusorgender Vater erwiesen, der nichts anderes beabsichtigt hat, als seine Welt mündig werden zu lassen, damit er sich – wie jeder andere Vater – irgendwann einmal zurücklehnen kann um wie am Anfang aller Schöpfung sagen zu können: „Und siehe, alles ward gut.“
Ein solches Mündigwerden ist für den Aufwachsenden verbunden mit dem Lernen der Verantwortungsübernahme für sein Handeln. Die Verantwortung für alles, was in dieser Welt schlecht gelaufen ist oder schlecht läuft, Gott zuzuweisen, ist damit das Leugnen der eigenen Verantwortung, das Leugnen der Verantwortung als Individuum und als Gemeinschaft. Ich habe für einen Krieg nicht Gott verantwortlich zu machen, denn auch wenn dieser Krieg vielleicht als heilig bezeichnet werden sollte, so ist er von Menschenhand. Er ist von Menschen getroffene Entscheidung.
Wenn nach heftigen Eingriffen in die Natur, die Begradigung von Flußläufen, diese plötzlich über die Ufer treten ist das kein Werk Gottes, sondern Menschenwerk.
Wenn sich unser Klima erwärmt und ich kann mich nicht an solche Temperaturen und drückenden Verhältnissen – wie wir sie heute haben - in meiner Kindheit vor gut dreißig Jahren erinnern. Auch das ist Menschenwerk. Wenn man nun der Christ George W. Bush, der von konservativen christlichen Lobbyisten beraten wird, sich unter Hinweis auch die eigene Wirtschaft dem Kyoto-Abkommen verweigert, dann muß an dieser Stelle die Frage gestellt werden, wem gegenüber er sich wirklich verantwortlich fühlt. Sieht sich ein Menschen, der sich bewusst gegen die Schöpfung entscheidet, noch seinem Mitgeschöpf gegenüber verantwortlich und damit auch Gott? Ist er seinem Volk gegenüber nicht langfristig verantwortlich? Was nützt seinem Volk Kommerz, Wirtschaft, wenn es keine Welt mehr gibt?
Der Christ George W. Bush betont immer wieder – wie jeder Amerikaner – seine Weltverantwortung. Er wird auf diese Weise seiner Verantwortung nicht gerecht. Weder vor seinem Volk, noch vor der Welt und am allerwenigsten vor Gott.
Bush und die Welt hören die Warnungen der Propheten. Diese Propheten sind Wissenschaftler, Meteorologen, Wirtschaftswissenschaftler, Ethiker, Klimaforscher und und und. Und sie haben für den modernen Menschen den Vorteil: Sie sind nicht offiziell von Gott gesandt. Sie haben Fakten. Ganz anders als solche Propheten wie Jesaja, die nicht mit Fakten, sondern mit ihrem Auftrag aufwarten mussten. Aber auch damals hat niemand auf die Propheten und deren Analysen gehört.
Blicken wir ein wenig in die Geschichte des Predigtextes. Der Text ist Teil des sogenannten Deuterojesaja. Israel war im babylonischen Exil. Auch, weil es nicht auf die Analysen und Warnungen Jesajas, des Fachmanns, gehört haben. Es war also eine klare Konsequenz mit dem Nichthören wollen verbunden. Das war am Anfang tragisch, dramatisch, mit Tod und Trennung, mit Abschied von der Heimat verbunden. Wunden, die tief liegen. So, wie wir es heute immer noch bei den Heimatvertriebenen-Verbänden erleben dürfen, was auch heute immer noch die Emotionen hochkochen lässt, wenn sie an die kollektive Verantwortung erinnert werden, die in der deutschen Geschichte immer immanent ist und bleiben wird.
Und irgendwann hatten sich die Israeliten in Babylon eingerichtet, sich in der Fremde über Generationen hinweg etabliert, lamentierten vielleicht noch an besonderen Tagen über die verlorene Heimat. Doch in dem Moment, als sich die Rückkehr in die Heimat als Möglichkeit abzeichnet, werden sie zurückhaltend. Weggehen und wieder von vorne anfangen? Nein, das muß nicht unbedingt sein.
Mich hat in diesem Zusammenhang die Äußerung eines alten Mannes am Rande dieses Treffens der Heimatvertriebenen beeindruckt, denn er sprach aus, was klar auch der Hand liegt: „Jeder von uns hat heute in der Zeit eines offenen Europas die Möglichkeit, sich in Polen oder Tschechien oder wo auch immer in seiner alten Heimat niederzulassen. Er muß es nur wollen.“
Dieser Mann hat die Botschaft des Predigttextes erkannt. So wie Gott „nach dem notwendigen Gericht des Exils neues Heil für Israel schafft, das so herrlich sein wird, dass auch fremde Völker davon angezogen und in das Heil hineingenommen werden. Jahwe wird sein Volk in einem neuen, den ersten weit überbietenden Exodus aus Babylonien wieder zu sich nach Jerusalem führen und dort als König herrschen.“[1]
Es geht nicht um
die Herrschaft des Menschen, die Herrschaft einer Nation, sondern um die
Herrschaft Gottes und die Anerkenntnis dieser. Es geht alles von Gott aus, der
uns geschaffen und gemacht hat, der uns bei unserem Namen gerufen hat, jeden
und jede von uns.
Das ist etwas, was
viele gerne und nur allzu gerne vergessen, denn es ist leicht und lustvoll, auf
die Kirche zu schimpfen, aber ist eine Herausforderung als Geschöpf Gottes zu
leben, denn damit ist mehr Verantwortung verbunden, als viele so gerne glauben.
Und so möchte ich
nicht ohne Hintergedanken mit dem Evangelium für diesen Gottesdienst meine
Predigt beschließen:
MT
28,16Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin
Jesus sie beschieden hatte.
MT 28,17 Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm
nieder; einige aber zweifelten.
MT 28,18 Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf
Erden.
MT 28,19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf
den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
MT 28,20 und lehret sie halten alles, was ich euch
befohlen habe. Und siehe, ich bin
bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Amen.
EG 200, 5-6
Und der Friede Gottes,
der höher ist als alle Vernunft,
bewahre Eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.
Amen.
EG 395, 1-2 Vertraut den neuen Wegen
Lasst uns beten zu Gott, unserem Vater, durch
den wir in Christus das Leben haben:
Für unsere Verwandten und für alle,
mit denen wir zusammen leben und arbeiten:
dass wir einander verbunden bleiben,
in guten und bösen Tagen,
in Vertrauen und gegenseitigem Verstehen,
lasst uns zum Herrn beten:
Gemeinde: Erbarme dich, Gott.
Für unsere christlichen Kirchen:
dass sie Christus, den Lebendigen, bezeugen und
verkündigen, dass sie sich lösen aus erstarrten Traditionen
und Anteil nehmen an den Fragen und Nöten der
Welt,
lasst uns zum Herrn beten:
Gemeinde: Erbarme dich,
Gott.
Für die Mächtigen in der Welt:
dass ihre Entscheidungen Leben bewahren,
dass sie kein Volk und keinen Menschen
unterdrücken und ausbeuten,
sondern dem Wohl und dem Frieden der Menschen
dienen.
Gib dem Christen George W. Bush, die Stärke
zur Einsicht,
dass die Bewahrung deiner Schöpfung
dem Menschen auf Dauer mehr dient
als die Bewahrung des Kommerzes,
lasst uns zum Herrn beten:
Gemeinde: Erbarme
dich, Gott.
Vater,
gib denen Besonnenheit,
die in Genua auf den Straßen
aufeinandertreffen,
dass es nicht mehr Tote und Verletzte gibt.
Gib, dass ein konstruktiver Dialog wachse.
Darum bitten wir:
Gemeinde: Erbarme
dich, Gott.
Vater,
Du Gott der Juden und Christen und der ganzen
Schöpfung,
gib den Menschen in dem Land,
das Du Dir in besonderer Weise erwählt hast,
dass sie
miteinander Frieden finden
und dauerhaft in Frieden leben,
weil Du ihnen dafür dieses Land gegeben hast,
damit es ein Vorbild der Verständigung
zwischen Völkern und Religionen werde
und damit ein Land der Friedensbotschaft an
die Welt.
Darum bitten wir:
Gemeinde: Erbarme
dich, Gott.
Herr, unser Gott,
dir verdanken wir unser Leben.
Stärke uns in der Hoffnung,
dass sich das Gute als stärker erweist als
das Böse
und das Leben mächtiger ist als der Tod.
Darum bitten wir dich
durch unsern Herrn Jesus Christus, deinen Sohn.
EGB 563 mit eigenen Ergänzungen
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
EG 395, 3
Der Herr segne und behüte
dich.
Der Herr lasse sein Antlitz
leuchten über dir
und sei dir gnädig
Der Herr erhebe sein
Angesicht über dich
und gebe dir † Frieden.
Amen.
©Martin Dubberke, Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein,
Berlin, 2001
[1] Preuß/Berger, Bibelkunde des
Alten und Neuen Testaments 1, Altes Testament, Heidelberg 1985, S. 171