Pfr. Martin Dubberke

Werke des Teufels

Alle, die glauben, dass ich mir unter dieser Überschrift Gedanken über bestimmte Politiker, Parteien oder so machen werde, haben sich gewaltig getäuscht. „Werke des Teufels“ sind drei Worte im Wochenspruch, die mich angesprochen haben, weil mir hier natürlich sofort der Teufel als der Versucher schlechthin einfällt. Erinnern wir uns nur mal an die Geschichte mit Jesus, als er vierzig Tage in der Wüste gefastet hat und ihm der Teufel dann drei unsittliche Angebote gemacht hat, denen Jesus stark widerstanden hat.

Ich kenne einige Menschen in dieser Welt – und bei leibe nicht nur Politiker –, die für die Versuchungen des Teufels sehr verführbar wären, weil es jedes Mal um die absolute Macht ginge.

Aber Jesus macht mit seinem Verhalten deutlich, dass er allein Gott dient. Hätte er sich auf den Deal eingelassen, wäre er immer vom Teufel abhängig gewesen. Seine ganze Macht, wäre nur eine von des Teufels Gnaden gewesen. Also, eine verteufelte Macht.

Da stelle ich doch mal ganz ungeniert die Frage nach unserer eigenen Verführbarkeit. Wofür sind wir selbst denn verführbar? Und wenn ich jetzt von Ihnen die Antwort höre: „Eine gute Tafel Schokolade“, dann weiß ich, dass Sie sich nicht wirklich in der Gefahrenzone befinden.

Jesus macht sehr deutlich, dass mit Macht nicht zu spaßen ist und Macht nur derjenige hat, der sie von Gott in Form einer besonderen Verantwortung zugewiesen bekommen hat. Er macht auch zugleicht deutlich, dass Macht dienend ist. Und so war es genau dieser Satz Jesu, der den Teufel sprachlos in die Flucht schlug:

„Du sollst anbeten den HERRN,
Deinen Gott, und ihm allein dienen.“
Matthäus 4, 10

Und wie diene ich ihm? Indem ich seine Gebote lebe. Und das höchste Gebot ist es, seinen Nächsten wie sich selbst zu lieben. Und überall, wo das gelingt, sind die Werke des Teufels zerstört.

ANgeDACHT vom 19. Februar 2018

 

 

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