Gott, du bleibst, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende.
Psalm 102,28Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt.
Offenbarung 1,4
Gott ist die einzig wirkliche Konstante in unserem Leben und in unserer Welt. Während unsere Jahre ein Ende nehmen, bleibt er bestehen. Er war vor uns, während uns und wird auch nach uns sein.
Ich finde, dass das auch ein Trost ist, wenn ich mir die Situation in unserer Welt anschaue, weil alles, außer Gott, endlich ist. Und so sind auch Systeme, Herrscher und Kriege endlich. Und so hoffe ich auf das, was uns Johannes in seiner Offenbarung wünscht:
Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt.
Offenbarung 1,4
Lebe ich nicht aus dieser Gnade heraus? Hoffe ich nicht auf diese Gnade? Gibt mir diese Gnade, nicht auch Kraft und Zuversicht? Ist sie nicht das, was mich durchhalten lässt auch in widrigen Situationen und Lebensumständen? Die Hoffnung auf die Gnade, ist das, was mich nie hat aufgeben lassen. Aber ich habe gut reden. Was sind meine Widrigkeiten im Vergleich zu den Widrigkeiten in den Ländern des Hungers, des Krieges, der Unterdrückung? – Nein, solche Vergleiche darf man gar nicht erst anstellen, weil ich Widrigkeiten nicht vergleichen kann. Jede Widrigkeit ist eine Belastung, eine Herausforderung für die Seele, das Leben eines Menschen. Aber die Gnade, ist das, was uns aufrecht gehen lässt, was uns zu den Bergen, von wo uns Hilfe kommt, hinaufschauen lässt, so dass jede gefundene Lösung einer Widrigkeit Ausdruck der Gnade Gottes ist.
Gerhard Bauer hat einmal ein Glaubensbekenntnis geschrieben, das wunderbar all das auf den Punkt bringt:
Wir glauben,
Gott ist in der Welt,
der Leben gibt
und Treue hält,
Gott fügt das All
und trägt die Zeit,
Erbarmen bis in Ewigkeit.
Aus der Gnade Gottes erwächst die Kraft zum Leben.
Pfr. Martin Dubberke, Gedanken zu Losung und Lehrtext vom 31. Januar 2023
