Pfr. Martin Dubberke
Ängste | Bild: Martin Dubberke

Die Sache mit den Ängsten

Wenn mein Geist in Ängsten ist, so kennst du doch meinen Pfad.
Psalm 142,4

Kommt her zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
Matthäus 11,28

Es gab Zeiten in meinem Leben, da hatte ich enorme Ängste. Als ich nach meinem Vikariat arbeitslos war, weil uns die Kirche nicht gebraucht hat, und ich nicht wusste, was aus mir werden wird, welchen Weg ich gehen würde, ob ich jemals einen gescheiten Job bekommen würde, mit dem ich mein Leben bestreiten könnte. Damals fühlte ich mich vom Leben vollkommen verarscht. Das Einzige, was mich damals hielt, war mein Glaube, meine Gewissheit, dass Gott meinen Weg kennt, auch wenn ich ihn vor lauter Angst selbst nicht sehen kann.

Und es gibt noch so viele andere Erfahrungen in meinem Leben, wenn es hart im Job wurde, der Druck stieg, wenn ich nicht wusste, wie es weitergeht, als unser Sohn sterbenskrank war. Ich wusste immer, wo ich mit meiner Seelenlast hingehen konnte, wo ich Kraft und Trost finden konnte und immer wieder finde. Und ich bin Gott dafür dankbar, dass er mir einen Menschen an meine Seite gestellt hat, der ihn darin unterstützt, mir meine Ängste zu nehmen: Meine Frau. Ein echtes Gottesgeschenk.

Ja, ich habe immer wieder die Erfahrung in meinem Leben gemacht, dass Gott meinen Pfad kannte, der mich aus den Ängsten herausführt und meinem Geist, meiner Seele Kraft verleiht.

Ja, es kann nicht anders sein. Es gibt Gott. Und er ist großartig, wenn man sich auf ihn einlässt. Danke Dir, dass es Dich in meinem Leben gibt.

Pfarrer Martin Dubberke, Gedanken zu Losung und Lehrtext vom 24. Mai 2023

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