Pfr. Martin Dubberke

Über die Schlaglöcher des Lebens hinweg

Für alle, die am 7. November Geburtstag haben

Wer heute Geburtstag hat, wie z.B. meine Mutter, ist ein richtiger Glückpilz. Herzlichen Glückwunsch!

„Was du, Herr, segnest, das ist gesegnet ewiglich!“ 1. Chronik 17,27

Das ist doch klasse. Einmal Segen, immer Segen. Der Segen, das Stärke-und-Bewahre-Dich, die Hand, die einem über die Schlaglöcher des Lebens hinweghilft, ist und bleibt. Die einmal gegebene Zusage bleibt ewiglich bestehen. Ein Gott, ein Wort.

Was aber, ich meine nur, gesetzt den Fall, falls es nicht wirklich sicher ist, dass Gott gesegnet haben könnte. Ich meine ja nur so für alle Zweifler, die da draußen frei herumlaufen. Für den Fall haben wir heute das Netz und den doppelten Boden, nämlich den Lehrtext aus dem Brief an die Galater 3,9: „Die aus Glauben sind, werden gesegnet mit dem gläubigen Abraham.“ Passender kann der Lehrtext heute gar nicht sein.

Erstens: Die Prämisse lautet: „Die aus Glauben sind.“ Na, und die Voraussetzung, liebes Geburtstagskind, dürfen wir doch bei Dir als erfüllt sehen.

Und Zweitens: „Werden gesegnet mit dem gläubigen Abraham!“

Abraham, der unser aller Stammvater ist, der kinderlos war, Gott folgte, im hohen Alter mit seiner Frau, die ebenfalls schon fortgeschrittenen Alters war, dann doch noch Kinder zeugte. Gott machte an ihm, der fest und treu im Glauben stand, seine Zusage wahr: „Siehe gen Himmel und zähle die Sterne! Kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: Also soll dein Same werden.“ (1. Mose 15, 5)

Ich muss nur fest genug an die Zusage Gottes glauben, und in der Kraft der Zusage leben, so wird diese auch wahr werden. Einziges Problem: Heute hört man seltener davon, dass einen Gott ans Fenster gerufen hat und etwas versprochen hat. Vielleicht reden wir auch nur seltener darüber, um in dieser gottfremden Zeit nicht als Spinner zu gelten.

So wünsche ich Dir, liebes Geburtstagskind, das Zutrauen in die Zusage Gottes, die er Dir gegeben hat. Ich wünsche Dir die Offenheit und Bereitschaft, die Zusage Gottes zu hören und anzunehmen.

Ich wünsche Dir und allen anderen, die Zuversicht und Fröhlichkeit in der Urzusage Gottes, einen jeden von uns in Gnade und Liebe angenommen zu haben. Der Bund, den Gott mit Abraham geschlossen hat, findet im Tode Jesu seine Vollendung.

Wir sind aus dem Glauben. Und was wir sind, sind wir aus dem Glauben.

Herr, ich danke dir für dein Geschenk des Segens.  Amen.